Ferienzeit mit dem Verein 2024

Moore und Feuchtgebiete entdecken

Auch in diesem Jahr lud der Verein „Friedländer Wiese – Natur und Landschaft e.V.“ in den Sommerferien Kinder ins Schullandheim nach Gehren ein.

17 Kinder trafen sich zum dreitägigen gemeinsamen Ferienausflug im „Haus Wildtierland“. Die Ferienzeit stand dieses Mal ganz im Zeichen zum Thema „Moore und Feuchtgebiete entdecken“.

Nach der Anreise wurden zunächst die Zimmer und Betten bezogen. Beim anschließenden Spielen und Toben hatten die Kinder Zeit, sich kennen zu lernen.

Mit Kristina Mathè vom Haus Wildtierland startete nach dem Mittagessen das Programm. Die Kinder tauchten mit ihrer fachkundigen Hilfe ein, in die Welt von Tümpeln, Mooren und Söllen.

In Gummistiefeln und mit Keschern, Schüsseln und Schaugläsern bewaffnet ging es im Gänsemarsch durchs Dickicht zu einem Soll. Was gab es hier zu entdecken? Mit den Keschern förderten die Kinder allerlei zu Tage. Libellenlarven, Ruderwanzen, Mückenlarven und kleine Frösche sind nur ein kleiner Teil des Fangs, der dann genau unter die Lupe genommen wurde.

Entdecken macht hungrig! Nach dem Abendessen und Zeit zum Spielen, gab es am Abend ein Lagerfeuer und Stockbrot. So ging der erste Tag zu Ende.

Am zweiten Tag stand nun endlich das Moor auf dem Programm.

Mit Bettina Lebuser von der Deutschen Wildtierstiftung fuhren wir gemeinsam nach Klepelshagen und begannen von dort aus unsere Entdeckungstour ins Moor.

Bei schönstem Sonnenschein und warmen Temperaturen ging es am Goldbach entlang zu einem der selten gewordenen Moore. Hier lernten wir spielerisch den Lebensraum Moor kennen und erfuhren viel über die Entstehung von Mooren und deren Bedeutung im Ökosystem.

Dann ging es los! Über wackelige Bretter ging es direkt hinein ins Moor. Dabei hieß es immer die Augen offen zu halten. Acht Tiere galt es zu entdecken und zu benennen, in deren Lebensraum wir uns befanden. Alle waren mit Begeisterung dabei und natürlich wurden auch alle Tiere entdeckt.

Am Nachmittag ging es etwas ruhiger zu. Mit einfachen Mitteln, Stöckchen, Ahornsamen, Kleber und Farbe wollten wir eines der wohl interessantesten und schillerndsten Tiere des Moores basteln. Mit ihren vier Flügeln und ihrer Farbenvielfalt ist sie immer ein Hingucker: die Libelle.

Es wurde geschnitten, geklebt und bemalt, was das Zeug hält. Und so bekamen nicht nur die Libellen, sondern auch die Fantasie der Kinder Flügel. Die fertigen Bastelobjekte konnten dann alle mit nach Hause nehmen.

Am späten Abend kam dann das letzte Highlight, die Abendwanderung.

Was gibt es zu sehen? Welche Tiere sind nachtaktiv? Und für wen sind sie so wichtig?

So erfuhren wir wissenswertes zu Eulen, Siebenschläfern und Fledermäusen. In der Dämmerung beobachteten wir, wie die Fledermäuse ihre Tagesquartiere verließen und in die Nacht davonflogen.

Bewaffnet mit einem Fledermausdetektor ging es dann in den Fledermausgarten in Gehren. Mit Hilfe des Detektors konnten die Rufe der Fledermäuse für uns hörbar gemacht werden, während die Säugetiere direkt über unsere Köpfe hinwegfegten.

Im Dunkeln und schon zu später Stunde ging dann auch der zweite Tag zu Ende.

Was für ein Erlebnis!

Am dritten Tag, nach dem Frühstück war die Ferienzeit auch schon zu Ende.

Den Kindern hat es super gefallen und so berichteten sie freudig aufgeregt ihren Eltern von ihren Erlebnissen.

Zwei tolle Tage gingen zu Ende, voller Erlebnisse, interessanten Begegnungen und Entdeckungen. Und Bereits bei der Verabschiedung gab es die ersten Voranmeldungen für das nächste Jahr, für die Ferienzeit im Schullandheim in Gehren.

Das Betreuerteam vom Verein „Friedländer Wiese – Natur und Landschaft e.V.“ bedankt sich auf diesem Wege bei allen Mitwirkenden, insbesondere bei der Deutschen Wildtierstiftung und der Andrea von Braun Stiftung, die das Ganze überhaupt erst möglich gemacht haben.