Gedanken zum Kinobesuch

Am 16.03. und 17.03. lief im Anklamer Kino der faktenschwere Dokumentarfilm “ End of Landschaft- Wie Deutschland sein Gesicht verliert“.

Der Kino Chef staunte über das rege Interesse der reiferen Generation und ließ es sich nicht nehmen, an beiden Tagen ein paar einleitende Worte an seine Besucher zu richten.

Für einige der älteren Gäste war es nach sehr langer Zeit mal wieder ein Kinobesuch und für andere der erste in Anklam überhaupt.

Unmittelbar nach Ende des Films verharrten etliche Zuschauer reglos in ihren Sitzen, tief betroffen über das soeben Gesehene.

Filmfazit, wir sind nicht die Kriminellen, wir kämpfen weiter für uns und unsere Natur.

 

 

 

 

 

 

 

Leserbrief

16.03.2019 Ich hab den Kino Film gesehen „End of Landschaft“
Aufgeschrieben nachts um 1:15 Uhr. Ich kann nicht schlafen. Der Film hat einen erschütternden Eindruck bei mir hinterlassen. Ist es nicht so, dass die Leute nach einem Film sofort aufspringen und los rennen!!! Bei diesem Film nicht, ich glaube Sie waren so geschockt das sie nicht aufstehen konnten. Der Film handelt hauptsächlich vom Odenwald, ich persönlich war noch nicht dort und kenne die Schönheit des Waldes nicht. Ich kann mich aber gut in diese Menschen hinein fühlen. Mit Ihren großen, alten und urischen Wald. Ich könnte weinen/ bin sehr traurig, bei dem Gedanken wie der Odenwald misshandelt wurde. Wie Recht und Gesetz Außerkraft gesetzt wurden. Es wurde einfach willkürlich gehandelt, auf kosten so vieler Menschen, Natur, Vögel, Tiere, sogar das Trinkwasser, Lebensgrundlage Nummer 1, blieben nicht verschont. Ich bin so entmutigt und entsetzt, dass ich mich erst mal sammeln muss. Und wie ? Morgen erst mal raus gehen, raus gehen in unsere schöne Natur, unsere Wiese, mit Ihrer Artenvielfalt und Ihrer schlichten, weiten Schönheit. Nein, ich gebe nicht auf, ich kämpfe weiter, nur nicht entmutigen lassen und müde werden. Ich/Wir kämpfen weiter für eine freie “Friedländer Große Wiese“.
Mein Dank gilt dem Kino Anklam für ihre Stärke und das sie Rück rad gezeigt haben. Sie haben als einziges Kino in unserer Umgebung den Film gezeigt.

geschrieben von Karina Janz